Wer, wie die Reckenberg-Gruppe, energieeffizient handelt, verbraucht weniger Primärenergie und stößt somit weniger CO2-Emissionen aus. Optimierte Prozesse und ein beim ZV-RBG im täglichen Handeln fest verwurzeltes Umweltbewusstsein senken den Energieverbrauch spürbar.
Der Gesamtenergieverbrauch pro abgegebene Menge Trinkwasser ist seit unserer EMAS-Validierung (Europäisches Umweltmanagementsystem) 2015 von 0,91 kWh/m³ auf nun 0,72 kWh/m³ gesunken, was eine Reduzierung um 21% bedeutet. Eine Entwicklung die wir auch weiterhin ausbauen und stärken wollen.
Die Nutzung von 100% Ökostrom ist daher für uns selbstverständlich. Umweltgerechtes Wirtschaften und Handeln wird von uns als gesellschaftliche Verpflichtung des Unternehmens und sowie jedes Einzelnen gesehen.
Wir tauschen für Sie. Durch eine gezielte Substitution der Bestandsfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren gegen elektrisch betriebene Fahrzeuge soll die Elektromobilität bei der Reckenberg-Gruppe weiter ausgebaut werden. Die E-Mobilität darf nicht nur ein städtisches Thema sein. Auch im ländlichen Raum kann und muss Elektromobilität weiter ausgebaut werden. Die Reckenberg-Gruppe - als großes regionales Wasserversorgungsunternehmen - sieht sich hier in der Pflicht.
Gerade als öffentlicher Wasserversorger will der ZV-RBG gerne Vorreiter und Vorbild sein. Sukzessive stellt der ZV-RBG daher ihren Fuhrpark auf E-Autos um. Inzwischen fahren elf Autos inclusive Transporter im technischen Bereich mit 100% Ökostrom.
Die Umweltauswirkungen sind enorm: Wir senken den Primärenergieverbrauch, reduzieren fossile Energieträger, schonen Ressourcen und reduzieren Luftschadstoffe. Dienstfahrten werden vornehmlich rein elektrisch zurückgelegt. Wir kommen mit sauberer Luft zu Ihnen.
Durch den Ausbau unserer Elektro-Flotte zur Senkung von Schadstoffemissionen erfolgt parallel die Schaffung einer eigenen Ladeinfrastruktur für alle E-Autos bei der Reckenberg-Gruppe. Statt Dieselkraftstoff fahren die Mitarbeiter/Innen mit ökologisch erzeugtem Strom. Zur Nutzung der Fahrzeuge ist es notwendig, Lademöglichkeiten zu schaffen.
An unseren Wasserwerkstandorten wie auch am Verwaltungsgebäude in Gunzenhausen stehen Wallboxen als Normalladesäulen und Schnellladesäulen bereit.
Um den Ausbau der Ladeinfrastruktur bedarfsgerecht zu gestalten, sind wir bemüht an weiteren zentralen Stellen im Verbandsgebiet neue Ladestandorte zu errichten. Eine ausgewogene und flächendeckende Versorgung sichert die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr.
Durch eine dauerhafte Wasserförderung und Verteilung standen alle unsere Pumpen im besonderen Fokus unseres Energiemanagements. Neben Regenerierungen von Brunnenpumpen erreichte die Reckenberg-Gruppe durch neue Hauptförderpumpen eine jährliche Energiekosteneinsparungen von über 15 %.
Der Neubau eines Rohrleitungskellers mit Mischstrecke für unser Reinwasser und dem Trinkwasser des Zweckverbandes Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum am Wasserwerkstandort Wassermungenau trug neben einer Erhöhung der Versorgungssicherheit auch maßgeblich zu einer strömungsoptimierten und damit energiesparenden Trinkwasserverteilung bei. Ein möglichst hoher Anlagenwirkungsgrad war und bleibt der Anspruch bei unseren Entscheidungen.
Neben dem neuen Wasserwerk in Arberg wurde nun auch in Wassermungenau ein hoch effektives und optimiertes Lager- und Verwaltungsgebäude mit 50% des Energiebedarfs eines vergleichbaren Standardgebäudes errichtet. Die Verwendung regenerativer Energien und ein sparsamer Energieeinsatz waren Grundlage allen Planes und bei der Verwirklichung. Bereits durch eine geschickte Gebäudeausrichtung wurde eine direkte Sonneneinstrahlung der sommerlichen Hitze reduziert und damit Kühlenergie eingespart. Zudem verfügt das neue Gebäude über ein Solar-Grün-Regenwasserretentionsdach mit wichtigen Nachhaltigkeitsfunktionen wie PV-Stromerzeugung zum Eigengebrauch, Pflanzfläche, Regenwasserrückhaltung, Pflanzenbewässerung und Verdunstungskühlung. Eine Wärmepumpe statt eines Ölbrenners, Zentrallüftungsgeräte für Großraumbüros und ein Sonnenschutzsystem mit wenig Absorption und viel Reflexion stehen als innovative Besonderheiten für eine hohe Effizienz.
Die Installation weiterer PV-Anlagen auf exponierten ZV-RBG-Gebäuden zur nachhaltigen Stromerzeugung ist eingeplant. Durch diese Zukunftsinvestitionen lassen sich in den nächsten Jahren nachhaltig erzeugte Energiemenge noch deutlich steigern.
Durch eine umfangreiche Klimabilanz über alle wichtigen Standorte konnten die Hauptemissionsquellen ausgemacht und bilanziert werden. Dabei rückten Ölheizungen, Gasheizungen sowie der Fuhrpark des ZV-RBG in den Mittelpunkt der Prüfungen. Durch unsere derzeitige PV-Erzeugung können bereits annähernd 45 t CO2 pro Jahr kompensiert werden, was nahezu die Hälfte der derzeitigen Emissionen entspricht.
Um bis 2025 CO2-Neutralität bei der Reckenberg-Gruppe zu erreichen wurden konkrete Maßnahmen festgelegt. Neben einer jährlichen Substitution von mindestens zwei konventionell betriebenen Fahrzeugen durch emissionsfreie E-Autos, einer Substitution der Ölheizung durch eine mit Ökostrom betriebene Wärmepumpe wurden auch weitere energetische Gebäudesanierungen und der Installation weiterer PV-Analgen auf den Dächern der Verwaltung, Garagen und dem Wasserwerk festgelegt. Diese „grünen Maßnahmen" werden im Rahmen von künftigen Umweltzielen koordiniert und ausgeführt. Die Erlangung der CO2-Neutralität bis 2025 ist somit gut erreichbar.